Ein ePortfolio für alle!
Ungefähr mit der Jahrtausendwende beginnen ganz unterschiedliche Institutionen in Europa an Lern- und Erwerbsbiografien orientierte Portfolios mit neuen Medien zu koppeln. HELLIWOOD media & education entwickelt bereits 2002, angeregt durch das „Schweizer Handbuch“, sein erstes am Portfolio-Gedanken orientiertes Kompetenzfeststellungsverfahren. Neue Medien werden dabei von Anbeginn integriert. Ab 2005 werden die Erfahrungen und Ideen zur Entwicklung des „Kompetenzkatalogs“ – einem vollständigen ePortfolio im Bereich der Medienkompetenz – gebündelt und das erste marktfähige Produkt erstellt.
Parallel entwickelt sich ein neues Genre von internetbasierten Angeboten, die aktuell unter dem Begriff ePortfolio zusammengefasst werden können. Diskutiert durch das EIfEL (European Institute for E-Learning) und motiviert durch die immer stärkere Bedeutung dieser ePortfolios im Web 2.0, wurden Anforderungen erarbeitet mit dem Ziel, konzeptionell, inhaltlich und technologisch Leitlinien und Standards zu entwickeln, die die erfolgreiche Entwicklung und Etablierung von ePortfolios in Europa unterstützen:
Folgende Anforderungen an ePortfolios wurden durch die EIfEL formuliert:
- ePortfolios sind Sammlungen von Informationen (digitalen Artefakten) der persönlichen Biografie aus unterschiedlichen Perspektiven und Dimensionen.
- ePortfolios sind immer „privat“, das bedeutet, dass nur der jeweilige Besitzer über eine über die persönliche Verwendung hinausgehende Nutzung entscheidet.
- ePortfolio Inhalte und Services sollten mit anderen geteilt werden können, um sie einerseits in unterschiedlichen Szenarien nutzen zu können, aber andererseits auch, um den Nutzer bei der erfolgreichen Erstellung zu unterstützen.
Um ein ePortfolio erfolgreich etablieren zu können, müssen vor allem Anforderungen mit Blick auf den Nutzer definiert werden. Als ein Schritt in der Zusammenarbeit innerhalb der EIfEL wurden die als ePortfolio “TOUCH” publizierten Anforderungen erstmals in Deutschland von HELLIWOOD media & education als Grundlage für die Erstellung von ePortfolios ausformuliert:
- |T|ransparency: Ein ePortfolio muss transparent alle gewünschten Elemente einer Biografie vorhalten und der Nutzer jederzeit die vollständige Kontrolle über alle Inhalte besitzen.
- |O|pacity of content: Der Nutzer kann eine hohe „Deckung“ seiner Erwartungen mit den angebotenen Inhalten und Unterstützungsangeboten erreichen.
- |U|biquity: Ein ePortfolio ist jederzeit erreichbar, sprich allgegenwärtig und jederzeit vernetzbar mit anderen Elementen der „digitalen Identität“.
- |C|elebration of achievements: Der Nutzer wird in die Lage versetzt, sein ePortfolio individuell zu gestalten und zu präsentieren.
- |H|olistic: Ein ePortfolio sollte immer ganzheitlich ausgelegt sein und nicht nur einzelne Bereiche der persönlichen Biografie abdecken.
Diese als ePortfolio „T-O-U-C-H“ zusammengefassten Anforderungen bilden die Grundlage für alle weiteren Arbeiten bei der Entwicklung von ePortfolios, ob zur Unterstützung der Arbeit mit dem ProfilPASS in Schulen, im Training von Peer Coaches oder bei der Einschätzung von interkulturellen Kompetenzen im erweiterten Kompetenzkatalog. Ziel bleibt die Vision: „Ein ePortfolio für alle!“.
Sie möchten mit uns ein ePortfolio entwickeln oder unsere Entwicklungen in Ihrer Arbeit einsetzen? Sprechen Sie uns an: +49 30 2938 1680
Helliwood ist ordentliches Mitglied des European Institute for E–Learning: EIfEL
Mehr zum Kompetenzkatalog: www.kompetenzkatalog.de