JMS 11/10: Chancen und Gefahren?
Kompetent wegschalten! Drei Viertel aller Eltern glauben, das Internet sei gefährlich. Aber fast genauso viele wünschen sich, dass ihre Kinder den Umgang mit PC und Internet frühzeitig erlernen. Zu einer kompetenten Nutzung des Netzes gehört es eben auch, Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Für Jugendliche ist das Internet eine wertvolle Quelle von Information und Unterhaltung. Doch das Netz hat auch viele schlechte Seiten. Um sich vor unseriösen Angeboten im Netz zu schützen, muss man genau hinsehen.
Ob Hausaufgabenhilfen oder andere zwielichtige „Gratis“-Dienste – unseriöse Anbieter machen sich häufig die Arglosigkeit von Kindern und Jugendlichen zunutze. Zwar sollen eine Reihe von Gesetzen die Abzocke im Netz verhindern, doch die Anbieter solch zweifelhafter Leistungen finden immer wieder neue Lücken, die sie für ihre üblen Machenschaften nutzen.
Ein weiteres Ärgernis stellen unerwünschte Suchergebnisse dar: Vermeintlich harmlose Treffer entpuppen sich plötzlich als anstößige Inhalte, die nicht das Geringste mit dem gesuchten Begriff zu tun haben. Manche Anbieter manipulieren ihre Seiten gezielt, um Jugendliche darauf zu locken.
Gegen einige dieser Risiken kann man sich durch Filterprogramme und andere technische Vorkehrungen schützen. Darüber hinaus sollten Eltern ihre Kinder über mögliche Gefahren im Netz aufklären und mit ihnen Absprachen treffen, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie auf zweifelhafte Seiten stoßen.
Um Kinder vor unseriösen Angeboten im Netz zu schützen, können Sie Folgendes tun:
- Nutzen Sie die Jugendschutzfunktionen, die Suchmaschinen wie MSN Live Search bieten, um unerwünschte Inhalte aus den Suchergebnissen zu filtern.
- Aktivieren Sie den Popup-Blocker des Internet-Explorer, um unerwünscht aufspringende Fenster zu unterdrücken.
- Nutzen sie Jugendschutzsysteme wie Microsoft Windows Live OneCare Family Safety um problematische Seiten zu blockieren.
- Melden Sie betrügerische Angebote umgehend der Freiwilligen Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter FSM. Unterstützung beim Kampf gegen Abzocke im Netz erhalten Sie auch bei den Verbraucherzentralen.
Sprechen Sie mit ihren Kindern über die Tricks der Internet-Abzocker und klären Sie sie über mögliche Gefahren auf. Lassen Sie sich Webseiten zunächst erst zeigen, bevor Ihre Kinder irgendwelche – auch vermeintlich kostenlosen – Dienste nutzen.
Mehr zum Monatsthema: www.sicherheit-macht-schule.de