Boys‘ Day 2013 – Der Jungen Zukunftstag
Der Mann wird Mechatroniker. Die Frau wird Krankenschwester. Der Mann studiert Informatik. Die Frau studiert Germanistik. Muss das wirklich immer so sein? Dieser Frage gingen 13 Jungs im Alter von 12-15 Jahren im Lernzentrum von Helliwood media & education im Rahmen des Boys’Day 2013 nach.
Der bundesweite Aktionstag Boys‘ Day – das Pendant zum Girls’Day – hat zum Ziel, Jungen einen Einblick in vermeintlich eher „weibliche“ Berufe zu geben, sich und ihre persönlichen Stärken besser kennen zu lernen und ihnen so bei der Berufswahl behilflich zu sein.
In diesen Kontext gehört auch die Auseinandersetzung mit bestehenden Stereotypen und Rollenbildern innerhalb von Ausbildung, Studium und Arbeitswelt. Gibt es typische Männer-und Frauenberufe? Welche Verhaltensweisen würde man eher Männern oder Frauen zuordnen und welche davon benötigt man, um in einem bestimmten Beruf zu bestehen?
In verschiedenen Übungen und Gesprächen näherten sich die Jugendlichen der Thematik an und viele stellten fest, dass das Denken in vorgegegeben Rollenbildern und Schemata in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr haltbar ist.
Nach der intensiven theoretischen Auseinandersetzung mit Geschlechterstereotypen beschäftigten sich die Teilnehmer mit ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen für die Zukunft und mit ihren eigenen Stärken. In Kleingruppen stellten sie sich die Fragen:
- Was kannst du besonders gut?
- Was möchtest du später mal werden?
- Welche Kompetenz braucht man für diesen Beruf?
- Wie wäre es denn mit …?
Die pantomimisch dargestellten Antworten wurden mit der Digitalkamera festgehalten und in den anderen Gruppen in einer Präsentation vorgestellt. Vom Bibliothekar bis zum Manager war alles dabei! Man darf gespannt sein, was aus den jungen Männern später wirklich einmal wird.
Der nächste Boys‘ Day findet übrigens am 14. März 2014 statt.
Mehr Informationen dazu gibt es unter www.boys-day.de.
Das Projekt wird mit Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und des Berliner Landesprogramms jugendnetz-berlin.de gefördert.