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JmS 02/09: Grenzenlose Kommunikation?

Von:

2. Februar 2009

Jugendmedienschutz

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E-Mail und Telefon sind von gestern… Auch bei Kindern und Jugendlichen sind ICQ, MSN, IRC YIM und AIM hoch im Kurs. Mit Kommunikationsprogrammen wie dem Windows Live Messenger, so genannten „IMClients“, sind sie für Freunde immer erreichbar, während sie online sind. In Echtzeit lassen sich so die neuesten Gerüchte Bilder und Dateien austauschen. Mit einer Webcam können IM-Clients sogar als Videotelefon eingesetzt werden.

Teenager mit Computer in Bbliothek

Teenager mit Computer in Bbliothek

Auch in Chats können sich mehrere Leute treffen und sich per Texteingabe in Echtzeit unterhalten. Es gibt offene Chaträume, in denen häufig ein rauer Ton herrscht, und es gibt geschlossene Räume, zu denen man sich zunächst anmelden muss. Solche Chats werden meistens von einem Moderator begleitet, der darauf achtet, dass sich alle an die Regeln halten.

Um per Mail, Chat oder Messenger kommunizieren zu können, braucht man einen eindeutigen Namen. Die meisten Menschen verwenden jedoch nicht ihren echten Namen, sondern einen Fantasienamen. „Tim16“ muss also weder Tim heißen, noch muss er 16 Jahre alt oder überhaupt ein Junge sein.

Da man im Internet nie weiß, mit wem man es zu tun hat, ist es wichtig, einige Vorsichtsregeln zu beachten:

  • Mit jüngeren Kindern sollten Eltern zunächst gemeinsam die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets entdecken. So bekommen beide einen Eindruck von den verschiedenen Plattformen und ein Gefühl für die Spielregeln bei der Online-Kommunikation.
  • Für Kinder und Jugendliche gibt es eine ganze Reihe geprüfter und sicherer pädagogischer Chats. Solche Chats werden grundsätzlich von geschulten Moderatoren überwacht. Hier sind Kinder vor bösen Überraschungen weitgehend sicher.
  • Machen Sie ihren Kindern von Anfang an klar, dass sie unter keinen Umständen persönliche Daten an Fremde weitergeben, selbst wenn diese ihnen noch so nett erscheinen. Der echte Name, das Alter, Adresse, Telefonnummern und andere persönliche Informationen sind absolut tabu. Verbieten Sie ihren Kindern Chat-Bekanntschaften persönlich zu treffen.
  • Mit Hilfe von Jugenschutzfiltern können Chats, in denen unflätige Sprache benutzt wird, blockiert werden.

Mehr zum Thema Jugendmedienschutz und verantwortungsvolle Mediennutzung können Sie im „Dossier: Jugendmedienschutz“ nachlesen. Das Dossier finden Sie zum Download unter www.sicherheit-macht-schule.de oder schicken Sie uns eine E-Mail und wir lassen Ihnen die Printversion zukommen.

Aktualitätendienst zum Thema: www.partners-in-learning.de

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